Kassel 08.05.2025 - Die Stadt Kassel unterstützt die Ehrenamtlichen in den Vereinen, die Volks- und Stadtteilfeste organisieren.
„Angesichts gestiegener Sicherheitsanforderungen werden die Vereine tatkräftig unterstützt“, so Alexander Grotov, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. „Die Stadt steht regelmäßig in Kontakt mit den ehrenamtlichen Veranstaltern und unterstützt die Vereine. Deshalb musste im Gegensatz zu anderen Kommunen in Kassel noch kein Umzug und kein Fest abgesagt werden. Für die Unterstützung wurde auch Geld im jetzt beschlossenen Haushalt eingeplant.“.
Um der leider gestiegenen Anzahl von Überfahrtaten – etwa in Magdeburg, Volkmarsen und Berlin - zu begegnen steigen die Sicherheitsanforderungen bei öffentlichen Veranstaltungen. In ihren Sicherheitskonzepten müssen Veranstalter nun nachweisen, dass sie ihre Gäste gegen Angriffe mit Fahrzeugen schützen. „Die neuen Anforderungen sind auch für Kasseler Veranstalter eine Herausforderung“, so Alexander Grotov. „Zum Glück steht die Stadt Kassel unseren Veranstaltern mit Rat und Tat zur Seite“.
So helfen Mitarbeiter der Stadt Kassel bei der Erstellung von Sicherheitskonzepten und koordinieren den Austausch mit der Landespolizei. Die Stadt hat außerdem Anfahrtschutzmaterial angeschafft und stellt es den Veranstaltern zur Verfügung. Durch diese Unterstützung konnten bis dato, im Gegensatz zu anderen Kommunen, alle Kasseler Volksfeste stattfinden.
Pünktlich zur Debatte um den Doppelhaushalt in der Stadtverordnetenversammlung am 5. Mai 2025 legte die SPD einen Änderungsantrag zur finanziellen Förderung von Festen und Veranstaltungen vor. Dieser sollte die Kasseler Volksfest mit 100.000 € bei ihren Sicherheitsvorkehrungen unterstützen. Davon sollten dann die Vereine Ausgaben und Anschaffungen begleichen. Die Stadt geht aber einen anderen Weg: Zentral angeschaffte Sicherheitsausstattung kann ausgeliehen werden, die Stadt übernimmt auch teilweise zusätzliche Unkosten. Grotov: „Die zentrale Anschaffung ist insgesamt kostengünstiger und einfacher, weil so nicht jeder Verein einzeln planen muss. Wer den Haushalt richtig liest, wird erkennen, dass bereits Mittel zur Unterstützung der Volksfeste eingestellt sind.“
Auch Sicherheitsdezernent Heiko Lehmkuhl bekräftigte in seiner Rede, dass die Veranstalter bei ihren Sicherheitskonzepten auskömmlich beraten und unterstützt werden. Diese Unterstützung geht weit über die Pflichtaufgaben der Stadt hinaus und entbindet die Veranstalter nicht von ihrer Eigenverantwortung. So kann es in Einzelfällen auch sein, dass Umzüge andere Verläufe nehmen sollten, weil sie sicherer sind. Ein Beispiel ist der Karneval, der jetzt zentral die Innenstadt nutzt und auf den Start im Königstor verzichtet.
„Wer eine Veranstaltung plant, muss auch dafür sorgen, dass sie sicher ist. Aber es ist eine große Erleichterung, dass die Stadt dabei beratend zur Seite steht und im Notfall Engpässe in den Sicherheitskonzepten kompensieren kann“, so Alexander Grotov abschließend.