Mit großer Betroffenheit und tiefer Trauer hat die CDU-Fraktion Kassel vom Tod unseres langjährigen Bürgermeisters, Dezernenten und politischen Weggefährten Thomas-Erik Junge erfahren.
„Thomas-Erik Junge hat sich über viele Jahre mit Leidenschaft, Fachkenntnis und großem Engagement für die Belange unserer Stadt eingesetzt. Er war ein überzeugter Demokrat, ein verlässlicher Mitstreiter und ein Mensch, der mit klaren Worten, Verantwortungsbewusstsein und Herz für Kassel eingetreten ist“, so Holger Augustin, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion.
Er war mit Oberbürgermeister Georg Lewandowski 2002 Motor der Bewerbung Kassels als Europäische Kulturhauptstadt 2010. „Junge motivierte eine breite Bewegung und führte Bürgerschaft, Kulturgesellschaften und Institutionen mit Kulturschaffenden dazu, ein neues Wir-Gefühl nachhaltig zu entwickeln und die Vielfalt und den Reichtum der Kultur in Kassel selbstbewusst sichtbar zu machen“, so Marcus Leitschuh, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.
„Kassel gewinnt“ wurde zum Motto und zur Realität, auch als Kassel 2005 nicht den Zuschlag bekam. „Neue Räume, Vereine und Initiativen, wie das KulturNetz und der „Runde Tisch der Kulturgesellschaften“, zeugen auch heute noch von der damaligen Aufbruchstimmung“, so Leitschuh. Junge gelang es 2007 durch erhöhte städtische Zuschüsse die „Caricatura“ in Kassel zu halten. Auch der in diesem Jahr geschlossene Kulturvertrag mit dem Land Hessen brachte Stabilität in die Kasseler Kulturlandschaft und sicherte das Staatstheater als Drei-Sparten-Haus.
In seine Amtszeit fiel der Startschuss für die GrimmWelt auf dem Weinberg und die Erweiterung des Stadtmuseums. Unterstützung erfuhr durch ihn die Welterbe-Bewerbung. Leitschuh: „Die Kasseler Kultur hat Thomas-Erik Junge viel zu verdanken, sein eigenständiges Kulturdezernat stellte viele Weichen und wurde unter ihm aufgewertet.“
„Wir verlieren mit Thomas-Erik Junge nicht nur einen geschätzten Politiker, sondern vor allem einen guten Freund. Unser tiefes Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit seiner Familie und allen Angehörigen“, so Holger Augustin abschließend.
Die CDU-Fraktion wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.