Für die CDU-Fraktion konnte Dr. Norbert Wett im Rahmen der neuen Jamaika-Koalition im Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft und Grundsatzfragen erfolgreich einen Antrag zur Erleichterung der Finanzierung von Fernwärme-Hausanschlüssen einbringen. Mit den Stimmen der Jamaika-Koalition wurde im Ausschuss beschlossen, dass zukünftig die Kosten für den Anschluss an das Fernwärmenetz im Rahmen des Grundpreises/Leistungspreises finanziert werden kann. Diese Contracting Lösung soll unter Verwendung zinsgünstiger Finanzierungen realisiert werden, um die laufenden Kosten möglichst gering zu halten. Die Städtischen Werke Kassel werden in der Folge ein zinsgünstiges Contracting-Modell entwickeln und kommunizieren. Dies bedeutet, dass der Kunde den Anschlusskostenbeitrag von teilweise bis zu 30T€ analog der Erstvertragslaufzeit in jährlichen Raten zahlt. Der städtische Haushalt wird so nicht belastet, öffentliche Mittel müssen nicht eingesetzt werden. Damit steigt die Attraktivität der klimaneutralen Fernwärme-Versorgung weiter deutlich, denn die Wirtschaftlichkeit verbessert sich aus Kundenperspektive deutlich. Auf dieser Grundlage können Kunden – die Umstellungen von Öl- oder Gasheizungen, deren Austausch aufgrund des Anlagenalters z.T. noch nicht gegeben und/o-der vorteilhaft wäre, vorziehen. Sowohl Klimaschutzziele als auch Versorgungssicherheit sind so schneller zu realisieren. Zusätzlich können Neukunden weitere Fördermittel beantragen, was den Umstieg auf klimaneutrale Kasseler Fernwärme noch attraktiver macht und die Erreichung der Klimaziele in Kassel unterstützt. Ein diskutierter Anschlusszwang ist damit nicht notwendig und nicht zielführend so Dr. Wett abschließend.