CDU fordert Waffenverbotszone

Holger Augustin

Nach dem erneuten Messerangriff eines 22-Jährigen auf einen 30-Jährigen am Samstag am Stern fordert die CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung endlich die Einführung der längst überfälligen Waffenverbotszone an Kriminalitätsschwerpunkten in Kassel. „Wir wissen, dass eine Waffenverbotszone kein Allheilmittel gegen Angriffe solcher Art ist. Aber wir müssen den Ordnungsbehörden wie Polizei und Stadtpolizei alle möglichen Werkzeuge an die Hand geben, um Vorfälle dieser Art auf ein Minimum zu reduzieren“, so der sicherheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Holger Augustin. Vermutlich drohen bei Verstößen gegen die Bestimmungen einer Waffenverbotszone erhebliche Bußgelder für die Betroffenen. Allein das wird zur Abschreckung beitragen. Dass es auch dann noch Menschen gibt, die sich durch eine Waffenverbotszone nicht abschrecken lassen und Messer oder andere gefährliche Gegenstände mit sich zu führen, ist klar. „Aber wir schaffen ja auch nicht die Gurtpflicht ab, weil es immer noch Verkehrsteilnehmer gibt, die ohne Gurt Auto fahren“, so Augustin weiter. Die CDU-Fraktion wird sich in Zukunft verstärkt für die Bekämpfung der Gewaltkriminalität in Kassel einsetzen. Dazu gehört auch die sinnvolle Optimierung der Videoüberwachung an Kriminalitätsschwerpunkten, so Augustin abschließend.

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